Nach der gemeinsamen Messe gingen die Schützen des Allgemeinen Bürgerschützenvereins zum Ehrenmal, um traditionell den Kranz dort niederzulegen.
Ansprache von Präsident Arno Brömmel
Lieber König Andrè, liebe Königin Christiane, liebe Schützenbrüder, verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger!
„Wie Gott alle Werke der Natur so eingerichtet hat, dass sie nützlich sind und sich einander unterstützen, so hat Gott der Allmächtige auch unter Menschen jedem einzelnen von uns seine besondere Stellung zugewiesen, in der wir, nach besten Kräften zum Wohle der ganzen Gesellschaft, wirken müssen!“
Dieses Zitat stammt von Jonathan Swift, einem irischen Schriftsteller des 17. Jahrhunderts.
Konrad Adenauer und John F. Kennedy sagten oft: „Denke nicht daran, was der Staat für dich tun kann, sondern, was du für den Staat tun kannst.“
Der jetzige amerikanische Präsident Barack Obama sagt uns: „Yes, we can!“ – „Ja, wir schaffen, wir können das!“
Aber was hat die Welt mit ihren großen Worten mit unseren Erlern zu tun? Ich bin stolz darauf sagen zu dürfen, dass wir unsere Traditionen mit unserer Jugend teilen können. Nicht nur „Yes, wi ca“ in der weiten Welt, sondern auch mit „Wir packen es an!“ mit so vielen Mitbürgern und mit unserem amtierenden Thron. Unsere Vorväter wären stolz, wenn sie erfahren würden, dass sich Traditionen in unserer Jugend fortsetzen.
„Wir schaffen das!“ war auch immer wichtig, wenn mein Vorstandskamerad Franz Krampe sagte, wenn er sich, in seiner bescheidenen und zurückhaltenden Art um viele Sachen wie den Festplatz und die Kutschen, kümmerte.
Wir Schützenbrüder haben sehr um unseren Schützenkameraden und Freund Franz Krampe getrauert und meine Rede soll jetzt nicht weiteren Schmerz hervorbringen, aber wahrscheinlich hat es der Herrgott so gewollt, dass wir heute, am 6.6.2009, dem 55. Geburtstag unseres verstorbenen Schützenkameraden hier am Ehrenmal stehen.
Freunde braucht jeder! Echte Freunde gehören zu mir, Freunde, die zu mir stehen und mir nichts vormachen, Freunde die nicht falsch sind, oder hinter meinem Rücken schlecht über mich reden!
Freundschaft hat mit meiner Seele zu tun.
Unser Auftrag ist diese Tradition zu pflegen, ob der Schütze 16 oder älter als 80 Jahre ist. Und so gebe ich hier am Ehrenmal, in Vertretung für alle, die für unser Erle ihre Freundschaft, in Freund und Leid, sogar in der Vervielfältigung des Hasses, dem Krieg uns ihre Liebe schenkten.
Meinen Respekt
Und sagte der Jugend dass „die Alten“ euer „Yes we can!“ für unser Schützenfest schätzen!
Und enden möchte ich mit den Sätzen, die auf dem Totenzettel unseres Schützenkameraden Franz Krampe abgedruckt sind:
„Der Tag, niemand weiß, was er gibt, niemand weiß, was er nimmt. Erst der Abend lehrt uns, ihn zu begreifen!“
Wir dürfen unsere Verstorbenen niemals vergessen! An diesem Ehrenmal haben wir ihren Wunsch für das Gelingen unseres Schützenfestet mit den drei Worten EINIGKEIT, FRIEDE und FREIHEIT eingemeißelt!
In Gedenken an die vielen Frauen und Kinder, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten und im Gedenken an unsere lieben verstorbenen Schützenkameraden und Freunde, wie Franz Krampe, lege ich als Präsident des Allgemeinen Bürgerschützenvereins Erle von 1895 mit Stolz und Dankbarkeit, unter den Klängen und Liedes vom alten Kameraden diesen Kranz nieder!