Der Regionaltreff Niederrhein des Alfaclubs unternahm am Sonntag, 13. April 2025 eine Ausfahrt ins Münsterland. Erle bildete den historischen Höhepunkt einer Ausfahrt des Regionaltreffs Niederrhein.
Ziel war die über tausend Jahre alte Femeiche, an der Carlo Behler, alias Freigraf Bernd de Duiker, die Gäste des Alfaclubs mit auf eine Zeitreise ins Mittelalter nahm. In einem Rollenspiel stellte der gebürtige Erler die Gerichtspraxis vergangener Jahrhunderte lebendig dar – mit einem Mordprozess als Beispiel.

Treffpunkt in Hünxe: Der Start ins Münsterland
Bereits am frühen Nachmittag trafen sich die Teilnehmenden am P+R-Parkplatz an der A3-Ausfahrt Hünxe. Bis 12.50 Uhr hatten sich dort 22 Alfa-Enthusiasten versammelt. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Pause startete die Gruppe zur ersten Etappe der Ausfahrt in Richtung Lavesum.
Kaffeepause in Lavesum: Gespräche auf dem Hof Hagedorn
Ziel der ersten Etappe war der Hof Hagedorn in Haltern-Lavesum. Hier erwarteten die Gäste reservierte Tische, Kaffee und Kuchen. In entspannter Atmosphäre wurde geplaudert und gelacht, bevor es weiter in Richtung Erle ging.

Erle: Die Femeiche als Gerichtsstätte mit Geschichte
Am späten Nachmittag erreichten die Alfa-Fahrerinnen und -Fahrer Erle. Ihre Fahrzeuge parkten sie im Bereich der Femeiche – einer der ältesten Gerichtsstätten im Westmünsterland. Um 17 Uhr begrüßte Carlo Behler die Gruppe. In seiner Rolle als Freigraf Bernd de Duiker vermittelte er mit großer Begeisterung die Geschichte des geheimen Femegerichts, das dort zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert tagte.

Besonders eindrucksvoll schilderte er einen überlieferten Gerichtsfall aus dem Jahr 1441. Der Knappe Gerd von Diepenbrock und zwei seiner Knechte wurden in Abwesenheit wegen zweifachen Schöffenmordes schuldig gesprochen und zum Tode durch den Strang verurteilt. Die Teilnehmer waren aktiv in das Geschehen eingebunden – ein lebendiges Rollenspiel, das die Geschichte greifbar machte.

Gemeinsamer Ausklang beim Italiener
Nach dem geschichtsträchtigen Erlebnis kehrte die Gruppe in das Ristorante „NA-BUC-CO“ ein. Bei einem italienischen Abendessen und kühlen Getränken fand die Ausfahrt ihren geselligen Abschluss.
„Also liebe Alfaclub-Mitglieder, da sind wir doch froh, dass wir heute unser Leben mit unseren Alfa-Fahrzeugen genießen können.“