Abriss des alten Hauses an der Schermbecker Straße in Erle beschlossen. Auf dem Grundstück wird als Übergangslösung ein provisorischer Parkplatz entstehen, um den Parkdruck in Erle zu mindern, bis neue Parkplätze für das HUB-Erle an der Silvesterstraße im Jahr 2026 fertiggestellt sind.
„Es mache keinen Sinn mehr, dieses Haus zu erhalten“, betonte Bernd Roters am Montag im Zusammenhang mit dem geplanten Abriss des ehemaligen Lammersmann-Hauses an der Schermbecker Straße. Das Gebäude sei stark verfallen, durchsetzt mit Schimmel, und die Treppe in die erste Etage existiere nicht mehr. Roters‘ Aussage war eine Antwort auf die Nachfrage von Henry Tünte, Vertreter der Grünen, ob ein Abriss wirklich alternativlos sei.
Das Haus sei, so erklärte Bürgermeister Martin Tesing, im Jahr 2022 von der Gemeinde erworben worden, um dort möglicherweise Flüchtlinge unterzubringen. Eine Nutzung zu diesem Zweck habe jedoch nicht stattgefunden, und das Gebäude stehe bis heute leer. Eine alternative Nutzung oder ein Verkauf des Grundstücks sei nicht vorgesehen, da das Areal in der Erler Dorfmitte städtebaulich weiterhin von besonderem Interesse für die Gemeinde sei.
Der Gemeinderat stimmte einstimmig für den Abriss des Gebäudes. Die Bauverwaltung schätzt die Kosten für den Abbruch des Wohnhauses und der angrenzenden Garagen auf rund 40.000 Euro. Die Ausschreibung für die Arbeiten soll zeitnah erfolgen.
Übergangsweise Parkplatz geplant
Als Übergangslösung plane die Gemeinde, auf dem Grundstück einen provisorischen Parkplatz mit Schotterdecke anzulegen. Grund hierfür sei, so Tesing, der durch die Baustelle auf der Hofstelle Böckenhoff entstehende Parkdruck in Erle.
Die neuen Parkplätze für das HUB an der Silvesterstraße werden laut aktueller Planung frühestens Anfang 2026 fertiggestellt.