In Raesfeld entstehen zeitnah 58 neue Wohnungen in zwölf Mehrfamilienhäuser. Ein Bebauungsplan soll im beschleunigten Verfahren aufgestellt und die Entwürfe öffentlich ausgelegt werden. Vorgestellt wurden Pläne in der Ratssitzung am Dienstag.
In Raesfeld besteht erhöhter Bedarf an Wohnungen. Grund dafür, dass zeitnah östlich der Straße Binsenweg ein neues Wohngebiet mit insgesamt zwölf Mehrfamilienhäuser in zweigeschossiger Bauweise und mit 58 Wohnungen entstehen wird.
Das rund 1,26 ha große Plangebiet liegt südlich angrenzend an die bestehende Bebauung am Südring und zwischen den Straßen Stockbreede und Binsenweg.
Das Bebauungskonzept soll vom Binsenweg erschlossen werden. Eine Fußweganbindung ist laut Pläne nach Norden Richtung Ortsmitte ist gegeben.
Fuß-und Radwegeanbindung
Im Westen besteht ein Fußweg rückwärtig der Gärten der vorhandenen Bebauung am Weidegrund. Die zwei bis zweieinhalbgeschossigen Baukörper sollen auch aus solartechnischen Gründen überwiegend in Ost-West-Richtung angeordnet werden. Eine Fuß-und Radwegeanbindung erfolgt nach Norden in Richtung Ortsmitte im Anschluss an die bestehende Wegeverbindung.
Häuser mit fünf und vier Wohnungen
Aufgeteilt werde das Wohngebiet mit insgesamt 58 Wohnungen laut Bauamtsleiter Bernd Roters, in unterschiedlichen fünf zweigeschossigen Gebäuden mit jeweils sechs Wohnungen, sowie sieben zweigeschossige Häuser mit vier Wohnungen.

Das Besondere werde, so Roters, die Anordnung der PKW-Stellflächen sein.
Keine Brettersiedlung
Diese werden von der Straße durch Hecken abgegrenzt und eingegrünt, sodass die Fahrzeuge dahinter verschwinden, und, so Roters, dass gesamte Wohngebiet einen vernünftigen Straßenbau bekomme.
Pro Mieteinheit sollen laut Roters eineinhalb Stellplätze zur Verfügung gestellt werden. Die Stellplätze sollen und müssen auf ein festgelegtes Quarreé erstellt werden, ohne eigenen Carport und Garage am Haus.

„Wir wollen hier später keine Brettersiedlung haben“, so Roters. Sprich, die Stellplätze sind nicht direkt vor der Haustür, sondern haben einen eigenen Bereich.
Vorgaben an Begrünung muss eingehalten werden
Zweigeschossige Häuser und eine Bebauung von 40 Prozent im Bereich des Binsenwegs sind zwingend vom Kreis vorgeschrieben. Das bedeutet, dass der Rest der Fläche als grüne Fläche zu errichten ist. „Sonst gibt es keine Baugenehmigung“, erklärte Roters die Baumaßnahme mit festgelegten Stellplätzen und Grünflächen. Eine Tiefgarage auf Wunsch eines Hauseigentümers sei allerdings möglich.
Mit dem Bau soll zügig begonnen werden
Die Straße wird keine Durchfahrtsstraße sein, sondern in einem Wendehammer enden. Beete und Parkflächen sollen so angelegt werden, dass diese als eine natürliche Geschwindigkeitsbegrenzung dienen.
Mehrheitlich waren die Fraktionen mit den Plänen einverstanden, sodass die Planung nun im beschleunigten Verfahren aufgestellt werden soll. Wenn alles so klappt, könnte bereits Anfang Oktober der Plan beschlossen und zügig mit dem Bau begonnen werden“, so Roters.