Ursula Schulte, ernährungspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion
Auf ihrer gestrigen Pressekonferenz zum Thema „Fettleibigkeit, Diabetes, Zahnkrankheiten“ haben Ärzte und Krankenkassen einen umfangreichen Forderungskatalog an die Politik veröffentlicht. Ursula Schulte begrüßt diese Forderungen von mehr als 2.000 Ärzten und Ärztinnen sowie der AOK und Techniker Krankenkasse.
„Der Forderungskatalog trifft genau unseren Nerv. Viele Punkte könnten unserem Positionspapier „Gesunde Ernährung erleichtern – mit besseren Lebensmittel-rezepturen“ entnommen worden sein, das wir im Januar 2018 vorgestellt haben.
Klar ist, dass wir endlich eine verständliche und transparente Lebensmittelkennzeichnung benötigen. Derzeit herrscht mehr auf dem Markt mehr Verbraucherverwirrung als auch Verbraucheraufklärung. Wir brauchen verbindliche Standards für Kantinen- und Schulessen. Zu dem müssen wir über die Vermittlung von Ernährungskenntnissen hinaus, die Voraussetzungen schaffen, dass Menschen Lebensmittel mit gesünderen Rezepturen kaufen können.
Auch Industrie und Handel sind gefordert. Allein auf die freiwillige Selbstverpflichtung zu setzen, ist nicht zielführend. Gesündere Rezepturen, wie sie die SPD-Bundestagsfraktion schon lange einfordert, müssen endlich oberste Priorität genießen. Deutschland darf hier nicht weiter Entwicklungsland in diesem Bereich sein. Vor allem aber müssen wir die vielen existierenden Einzelmaßnahmen zu einem präventiven Gesamtkonzept zusammenbinden.“