Rund 100 Kilo Heroin in Bad Bentheim beschlagnahmt
In Bad Bentheim beschlagnahmte das grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) rund 100 Kilogramm Heroin im Wert von etwa 4,1 Millionen Euro. Die gemeinsame Operation deutscher und niederländischer Fahnder führte zur Festnahme eines mutmaßlichen Drogenkuriers.
Drogenkurier an der Grenze festgenommen
Am Mittwochnachmittag kontrollierte das GPT einen 25-jährigen Mann, der versuchte, das Heroin über die deutsch-niederländische Grenze zu schmuggeln. Der Mann reiste in einem in Berlin zugelassenen PKW über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland ein. Gegen 15 Uhr stoppten die Beamten das Fahrzeug auf dem Parkplatz Bentheimer Wald.
Drogentransport gestoppt
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Polizisten auf der Rückbank und im Kofferraum mehrere Taschen voller Betäubungsmittel. Insgesamt stellten sie rund 100 Kilogramm Heroingemisch und knapp 100 Kilogramm Streckmittel sicher. Der Fahrer wurde festgenommen und das Rauschgift beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt Essen.
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Durch den Fahndungserfolg des Grenzüberschreitenden Polizeiteams konnte verhindert werden, dass Heroin im Wert von etwa 4,1 Millionen Euro in den illegalen Drogenhandel gelangt. Polizeioberrat Michael Schimkatis, Leiter der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim, betonte die Bedeutung der behördenübergreifenden Zusammenarbeit: „Die größten Erfolge entstehen immer dann, wenn wir Hand in Hand arbeiten.“
Weiterführende Ermittlungen
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde der mutmaßliche Drogenschmuggler einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt, der Haftbefehl gegen den 25-Jährigen erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Die abschließenden Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen.
Grenzüberschreitendes Polizeiteam Bad Bentheim
Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) Bad Bentheim ist eine Kooperation zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politieeenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen).
Ziel ist die Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Drogenhandel, Menschenhandel und Kfz-Kriminalität.